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»Die Weltbühne«

Solange die Weltbühne die Weltbühne bleibt, solange wird hier gegeben, was wir haben. Und was gegeben wird, soll der guten Sache dienen: dem von keiner Macht zu beeinflussenden Drang, aus Teutschland Deutschland zu machen und zu zeigen, daß es außer Hitler, Hugenberg und dem fischkalten Universitätstypus des Jahres 1930 noch andre Deutsche gibt.
Kurt Tucholsky: »Fünfundzwanzig Jahre«
Die »Weltbühne« war das Forum der intellektuellen, bürgerlichen Linken der Weimarer Republik. Damals gleichermaßen geliebt und verhasst, stehen die kleinen roten Hefte noch heute für einen Journalismus, der scharfsinnige Analyse, eine kompromisslose Suche nach der Wahrheit, Meinungsvielfalt und höchstes sprachliches Niveau miteinander verbindet.

Am 7. September 1905 war die erste Ausgabe der »Schaubühne« erschienen, am 4. April 1918 wurde sie in »Die Weltbühne« umbenannt. Neben den Herausgebern Siegfried Jacobsohn, Kurt Tucholsky und Carl von Ossietzky schrieben mehr als 2000 Autoren von 1905 bis 1933 für die »Weltbühne«, darunter noch immer prominente Journalisten und Schriftsteller wie Erich Kästner, Alfred Polgar, Arnold Zweig und Lion Feuchtwanger.