Politiker, Publizist und Pazifist, Chefredakteur »Welt am Montag«, 190307 Mitglied des Reichstages, 1908 Mitbegründer der Demokratischen Vereinigung, 191933 Mitarbeiter »Weltbühne« (124 Beiträge), Mitbegründer der DDP (1918) und Radikaldemokratischen Partei (1930), ab 1926 Vorsitzender der Deutschen Liga für Menschenrechte, 1933 Emigration über Österreich nach Frankreich, ausgebürgert am 23. 8. 1933. Mitarbeit im »Freundeskreis Carl von Ossietzky«.
Werke (Auswahl)
Die freisinnige Vereinigung im Parlament. Berlin 1907Das Parlament. Frankfurt am Main 1907
Die Geschichte des preußischen Wahlrechts. Berlin 1908
August Bebel. Ein biographischer Essay. München 1909
Meine Erlebnisse in der Preußischen Verwaltung. Berlin 1919
Der Zusammenbruch der deutschen Polenpolitik. Berlin 1919
Die deutsche Mentalität. 18711921. Ludwigsburg 1921
Erinnerungen eines Junkers. Berlin 1924
Die große Zeit der Lüge. Charlottenburg 1926
Von rechts nach links. hrsg. v. Emil Ludwig. Zürich 1937
Literatur
Ursula Susanna Gilbert: Hellmut von Gerlach (18661935). Stationen eines deutschen Liberalen vom Kaiserreich zum »Dritten Reich«. Frankfurt/Main 1984Ruth Greuner: Wandlungen eines Aufrechten. Lebensbild Hellmut von Gerlachs. Berlin 1965
Franz Gerrit Schulte: Der Journalist Hellmut von Gerlach. München 1988
Frithjof Trapp, Knut Bergmann, Bettina Herre: Carl von Ossietzky und das politische Exil. Die Arbeit des »Freundeskreises Carl von Ossietzky« in den Jahren 19331936. Hamburg 1988
Links
de.wikipedia.org/wiki/Hellmut von Gerlach