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Hellmut von Gerlach
* 2. 2. 1866 in Mönchmotschelnitz, Schlesien; † 1. 8. 1935 in Paris

Politiker, Publizist und Pazifist, Chefredakteur »Welt am Montag«, 1903–07 Mitglied des Reichstages, 1908 Mitbegründer der Demokratischen Vereinigung, 1919–33 Mitarbeiter »Weltbühne« (124 Beiträge), Mitbegründer der DDP (1918) und Radikaldemokratischen Partei (1930), ab 1926 Vorsitzender der Deutschen Liga für Menschenrechte, 1933 Emigration über Österreich nach Frankreich, ausgebürgert am 23. 8. 1933. Mitarbeit im »Freundeskreis Carl von Ossietzky«.

Werke (Auswahl)

Die freisinnige Vereinigung im Parlament. Berlin 1907

Das Parlament. Frankfurt am Main 1907

Die Geschichte des preußischen Wahlrechts. Berlin 1908

August Bebel. Ein biographischer Essay. München 1909

Meine Erlebnisse in der Preußischen Verwaltung. Berlin 1919

Der Zusammenbruch der deutschen Polenpolitik. Berlin 1919

Die deutsche Mentalität. 1871–1921. Ludwigsburg 1921

Erinnerungen eines Junkers. Berlin 1924

Die große Zeit der Lüge. Charlottenburg 1926

Von rechts nach links. hrsg. v. Emil Ludwig. Zürich 1937

Literatur

Ursula Susanna Gilbert: Hellmut von Gerlach (1866–1935). Stationen eines deutschen Liberalen vom Kaiserreich zum »Dritten Reich«. Frankfurt/Main 1984

Ruth Greuner: Wandlungen eines Aufrechten. Lebensbild Hellmut von Gerlachs. Berlin 1965

Franz Gerrit Schulte: Der Journalist Hellmut von Gerlach. München 1988

Frithjof Trapp, Knut Bergmann, Bettina Herre: Carl von Ossietzky und das politische Exil. Die Arbeit des »Freundeskreises Carl von Ossietzky« in den Jahren 1933–1936. Hamburg 1988

Links

de.wikipedia.org/wiki/Hellmut von Gerlach

Kurzbiografie im Kirchenlexikon